Schattenspiel

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SchattenspielIn den Tiefen meines Ateliers habe ich ein kleines Notizbüchlein gefunden, das ich euch tatsächlich noch nicht präsentiert habe. Es ist ein recht einfaches Heft mit normalem 80g/m² Kopierpapier und einen Einband aus gestreifter Bastelpappe und trotzdem mag ich es sehr gerne, weil es so schön frisch daherkommt. Es ist ca. DIN A5 groß und auf der Vorderseite habe ich mit einem Scalpell das Wort „Sketchbook“ herausgeschnitten.

Wie man sehen kann, ist das gute Stück noch unbenutzt. Aber dieser Zustand wird sich demnächst bestimmt ändern, nun da ich weiß, wo es sich vor mir versteckt hält.

Liebe Grüße,

-Ema-

Zurückgelassen …

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NotizbuchNotizbuch… wurde dieses, ursprünglich schwarze Skizzenbuch. Ich habe es monatelang unberührt in einer Ecke liegen sehen und es nun letztendlich doch mitgenommen. Es sah auch sehr
misshandelt aus, eine große klaffende Wunde vorne im Einband, viele Risse und Schnitte und halb rausgerissene Seiten.

Kein Name oder Adresse oder sonstiges, woran man erkannt hätte, wer der frühere Besitzer war. Aber so lange wie das arme Ding da rumlag, wollte derjenige es wohl sowieso nicht wiederhaben.

In meiner Rot-Grunge-Laune hab ich es ein wenig verändert. Die klaffende Wunde abgedeckt, mit Klebeband gespielt, den Buchschnitt orange/rot eingefärbt und vorne, eine große Tasche zum Zettelchen aufbewahren eingeklebt, wo vormals die ersten Seiten
waren.

NotizbuchNun wartet es nur noch darauf, dass mein anderes Skizzenbuch voll ist und es endlich in den Genuss gelangt, wieder benutzt zu werden.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,

-Ema-

Setzkasten-OP

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SetzkastenIn meinem Keller habe ich einen alten, sehr ramponierten Setzkasten aufgestöbert. Ganz zerfledderte Schildchen, die beim einsortieren der Bleibuchstaben helfen sollten, Zeitungspapierreste, mit denen die Böden der Kästchen beklebt waren und ein völlig kaputter Boden.

Trotzdem zu schade, um den armen Setzkasten auf den Sperrmüll zu geben. Kurzerhand den Boden abgemacht, was schwieriger war als gedacht, das Ganze war wirklich gut zusammengenagelt …

Nach ungefähr 2 Stunden war der Boden dann aber doch ab. Nur leider wurden dabei zwei Verstrebungen in Mitleidenschaft gezogen. Also musste nicht nur die alte Farbe abgeschliffen werden, sondern ich musste die Verstrebungen auch noch neu verleimen. Aber dabei hatte ich Gelegenheit, gleich noch ein paar Stücke mitzuleimen, die immer wieder versuchten sich auf und davon zu machen.

Zum Schluss habe ich den Setzkasten Weiß grundiert und mit einem richtig schön satten Rot angesprüht. Mir gefällt er so super gut. Auf weißem Hintergrund ist es ein toller Blickfang. Anfangs hatte ich noch überlegt, ob ich nicht einen neuen Boden anbringen soll, bin nun aber froh darüber, dass man durch die Kästchen hindurch schauen kann. Bei mir wird der Setzkasten nun eindeutig als Wandgestaltung Verwendung finden!

Und weil ich bei dem ganzen Prozess völlig vergessen habe meine Kamera zu zücken, bekommt ihr leider nur ein Bild von dem Endergebnis.

Viele Grüße,

-Ema-

Grüße aus der Spraydose

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Gesprayte GrüßeHeute ist der Prototyp für eine neue Serie Grußkarten fertig geworden, zumindest was das Motiv betrifft. Bin mir mit dem Format noch nicht sicher, weil alles jenseits der DIN Norm dazu neigt Schwierigkeiten zu machen.

Die Karte ist vom Stil her angelehnt an meine Bachelorarbeit, die ich im letzten Winter-semester erfolgreich absolviert habe. Nun heißt es, nochmal über das Format nachdenken
und dann ab in die Kleinserien-Produktion!

Liebe Grüße,

-Ema-

Keychain

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keychainsSchon wieder ein kleines Projekt, wo ich ein wenig acetoniert habe. Aus Moosgummi und Filz sind Schlüsselbänder entstanden. Das Material in Streifen geschnitten, 2 cm breit und unterschiedlich lang. Am PC sind dann einige Texte und Wörter in diversen Schriften und Größen gesetzt und spiegelverkehrt ausgedruckt worden. Mit Aceton ging es ans Übertragen auf die Streifen. Danach noch Löcher gestanzt und Eyelets eingesetzt, Ringe durch und fertig.

Weil mir die normalen Schlüsselringe ausgegangen sind, mussten Buchbinderinge dafür herhalten. Aber auch da hatte ich nur sehr große Ringe. Bei einigen Bändern passen sie
sehr gut, bei anderen wiederum, werd ich diese noch gegen kleinere Exemplare  austauschen.

3 der Schlüsselbänder sind bereits vergeben. Und ein oder zwei werden es sicher in meine eigene Handtasche schaffen und dort ihr Unwesen treiben dürfen.

Viele Grüße,

-Ema-

VERS UCHS BUCH

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VERS UCHS BUCHSo viele Papierreste, die alle darauf warten endlich verarbeitet zu werden. Ein ganzer Stapel davon, hat es in mein VERS UCHS BUCH geschafft. Es sind Papiere unterschiedlichster Art. Die meisten besitzen schon einen beachtlich vergilbten Rand, haben Löcher oder sind alte Kopien von Kalendern und insgesamt keine sehr hochwertigen Papiere. Aber genau mit  solchen Papieren wollte ich schon lange mal ein Skizzenbuch anfertigen. Das ganze sollte aber nicht nur irgendwie zusammengewürfelt sein. Also die Papiere farblich sortiert und im Endeffekt habe ich mich dann für diverse Gelb- und Grüntöne entschieden, die den Ton für das Skizzenbuch angeben sollten.VERS UCHS BUCHNach Gefühl die Papiere zu Lagen verarbeitet. Vorgelocht, auf Bänder geheftet, extra mit schwarzem Sternfaden, um einen starken Kontrast zu schaffen und Deckel angeklebt. Zum Schluss aus alten Heftern zwei Stück herausgeschnitten und als Deckel angeklebt. Um den Grunge-Charakter ein bisschen zu unterstützen, ist der Rücken offen geblieben. Dadurch
sieht man wunderbar die orangefarbenen Bänder, über die sich der schwarze Sternfaden zieht. Und es sieht so wunderbar roh und rauh aus. Das i-Tüpfelchen ist der Titel. Einfaches
Malerkrepp, auf das ich mit wasserfestem Stift geschrieben habe.

Es wird noch ein paar dieser Bücher geben. Mit dem Sortieren der Papiere habe ich schon begonnen!

Das schönste an dieser Art Skizzenbuch ist, dass man so rein gar keine Angst vor den unbeschriebenen Seiten hat…

Einen schönen Wochenstart!

Viele Grüße,

-Ema-

Trostpflaster

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TrostpflasterFür einen guten Freund ist, aus einem Gespräch heraus, ein kleines Geschenk entstanden. Personalisierte Trostpflaster mit dem Spitznamen darauf.

TrostpflasterEs ist eher ein Gag, als wirklich zur Nutzung gedacht, weil ich die Typographie mittels Acetonieren aufgebracht habe. Hinterher noch alles eingetütet, ein Label für die Verpackung, sogar mit eigenem Schrottvogel und kleines Schleifchen dazu. Noch eine Karte, farblich passend, für eine kleine persönliche Notiz und fertig war das Geschenk.
Einen Anlass gab es nicht aber wer brauch schon eine offizielle Erlaubnis zum Beschenken.

TrostpflasterNachdem ein anderer Freund die Idee gesehen hatte, wollte er unbedingt auch seine persönlichen Pflaster haben. Also nochmal hingesetzt und das Ganze noch einmal gebastelt.
Allerdings natürlich mit einem anderen Spitznamen, bzw. in diesem Fall einer Reihe von Spitznamen, die der Gute immer bekommt.Ich hoffe die beiden freuen sich darüber, kommen aber nicht in die Situation wirklich ein Pflaster für etwaige Verletzungen und Wehwehchen zu brauchen.

TrostpflasterFür mich bleiben diesmal nur die ersten Versuche, mit diversen Typographien übrig. Aber wenn etwas mehr Zeit ist, mache ich für mich auf jeden Fall auch noch persönliche Pflasterchen!

Liebe Grüße,

-Ema-

Upcycling

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Notizbuch aus UmschlägenHeute gibt es wieder ein Notizbuch, bei welchem ich den Recycling/Upcycling-Gedanken aufgegriffen habe. DIN A5 große Briefumschläge, an drei Seiten mit einem Messer aufgeschlitzt, wurden jeweils zu viert in einer Lage zusammengefasst und dann die Lagen mit Buchbindezwirn geheftet. Die Buchdeckel sind übriggebliebene Kartons von leeren Notizblöcken. Weil ich keine sichtbare Heftung haben wollte, ist der Rücken noch mit einem Stück Malerkrepp umklebt. Die Deckel sind jeweils mit der ersten Seite des Buchblocks verleimt.Notizbuch aus UmschlägenMir gefällt besonders der ungleichmäßige Rand des Buchblocks, der durch das Aufschlitzen entstanden ist. Und die Farben der Briefumschläge sind einfach wunderschön und laden geradezu dazu ein, rumzuscribbeln und den Gedanken einfach freien Lauf zu lassen.

Und genau das, werde ich nun auch wieder tun!

Viele Grüße und einen schönes Wochenende,

-Ema-

Geheimbüchelei

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GeheimbücheleiDurch die herumzuschlingenden Enden der Heftbänder die kleine Klappe und dann auch noch die besonderen Einbandmaterialien, sehen diese Notizbüchlein schon etwas aus, als würden sie Etwas verstecken wollen.

Dabei sind es simple, einlagige Hefte mit 3-Loch-Heftung. Als Einband habe ich ein rötliches Lederpapier und beigefarbenen Filz benutzt. Geheftet wurde bei dem Lederpapier mit Paketband und beim Filz mit einer leicht glänzenden braunen Kordel. Die Heftung ist so angelegt, dass der Knoten an der Außenseite ist und die Bänder wurden einfach etwas länger gelassen, am Ende ein Knoten gemacht und schon kann man sie um das Heft schlingen und es somit verschließen.GeheimbücheleiGeheimbücheleiBeim Filzheftchen ist mir die Klappe vorne im Nachhinein doch etwas zu knapp. Da das Filz nur ca. DIN A4 Größe hat, ist mehr leider nicht möglich wenn man ein DIN A5 großes Heft machen möchte. Aber ich denke, ich werde das Heft doch ein Stück einkürzen am Vorderschnitt.

GeheimbücheleiGeheimbücheleiBei dem in Lederpapier eingebundenen Heft, passt mir die Klappenlänge hingegen ganz gut. Und obwohl ich mir anfangs nicht ganz sicher war, bin ich mit der Rundung auch zufrieden.

Liebe Grüße,

– Ema –

 

Her mit der Typo!

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Typo-NotizbuchIch habe eine gewisse Schwäche für alles, was irgendwie mit Typographie zu tun hat. Deswegen konnte ich dieses Papierchen, was auf einem Makulatur-Stapel lag, da auch nicht
einfach liegen lassen. Kurzerhand habe ich es als Teil des Einbands eines A6-Notizbuches verwendet. Zusammen mit dem Türkis, wirkt es doch schön frisch.Typo-NotizbuchPassend dazu gibt es im Innenteil ein Vorsatz, das eigentlich nur eine alte Kopie von Schriftmustern ist. Der Buchblog ist handelsübliches Kopierpapier, was man halt so zu Hause hat.

Zu der ganzen Typo gesellte sich noch ein rotes schmales Zeichenbändchen, drei goldene kleine Metallblättchen – so eine Art Pailetten – und ein zierliches Gummiband, welches das Buch geschlossen hält.Typo-NotizbuchLiebe Grüße,

 

– Ema –