Auch wenn es viele wunderschöne Karten zu allen erdenklichen Anlässen zu kaufen gibt, finde ich es doch sehr schön eigene Karten zu fertigen oder auch zu bekommen. Es ist eine so liebevolle Geste das jemand seine Zeit und Kreativität investiert um mir eine Karte zu gestalten. Man bekommt nicht nur ein paar schöne Zeilen geschrieben sondern hat -wortwörtlich – den Beweis in der Hand das man der Person es wert ist ein klein bisschen der eigenen Lebenszeit herzugeben.
Für die Karte habe ich einen Mini-Umschlag mit Mini-Blüten bestempelt, zusammengeklebt und mit winzigem Konfetti und kleinen Bannern, auf denen “You are loved” steht, gefüllt. Um den Mini-Briefumschlag komplett zu schließen habe ich einen winzigen Tupfen Buchbinderleim auf die obere Klappe gegeben und ihn damit dann komplett geschlossen. Es ist genug um den Briefumschlag geschlossen zu halten aber nicht zu viel so das der komplette Brief, beim Versuch des Öffnens, kaputt gehen würde.
Auf den Mini-Briefumschlag habe ich noch den Stempelschriftzug “Congratulations!” mit Abstandhaltern aufgeklebt. Das Briefchen habe ich in die obere Mitte der Karte geklebt. In die untere linke Ecke der Karte habe ich ein etwas größeres Wünsche-Banner mit Abstandhaltern geklebt um die Karte etwas auszubalancieren. Ansonsten habe ich die Karte belassen wie sie ist, weil mir der Kontrast zwischen der “Farbexplosion” im Inneren des Mini-Briefumschlags und der minimalistischen Karte so gut gefallen hat.
Mit ganz normalem Malerkrepp, etwas Farbe und ein paar Stempeln lassen sich individuelle (Washi-)Tapes gestalten.
Malerkrepp gibt es in verschiedenen Breiten und auch Strukturen. Alle die ich bisher ausprobiert habe funktionieren mit dieser Technik auch. Als Unterlage benutze ich eine alte Overhead-Projektor Folie oder eine alte Klarsichthülle. Von diesen Oberflächen lassen sich die Tapes hinterher wieder gut ablösen wenn man sie verwenden möchte. Außerdem hat man durch die Folie gleich einen Schutz für die Tischplatte damit man diese nicht bestempelt oder mit Farbe vollkleckst.
Die Vorgehensweise ist denkbar einfach. Nachdem man sich die gewünschten Malerkrepp-Stücke auf die Folie geklebt hat, kann man sie nach Lust und Laune mit Farbe versehen. Ob vollflächige Bemalung, Muster tupfen oder sprenkeln, alles ist erlaubt. Wenn sich das Tape durch die Feuchtigkeit etwas wellt, macht das nichts. Später ist es wieder glatt. Man sollte nur darauf achten die Farbe nicht zu dick auf das Malerkrepp aufzutragen. Ansonsten könnte es sein, dass sie später beim Abziehen des Malerkrepps bröckelt. Die Farbe gut trocknen lassen bevor man weiterarbeitet.
Im nächsten Schritt kann entweder eine weitere Schicht Farbe aufgebracht werden, beispielsweise Sprenkel auf eine einfarbige Farbfläche oder man geht direkt zum stempeln über. Auch hier ist alles erlaubt. Muster stempeln, wild durcheinander, überlappende Stempelabdrücke. Da manche Stempelfarben wasserlöslich sind, muss die Fläche wirklich gut trocken sein, ansonsten könnte der Stempelabdruck verlaufen. Natürlich kann man so etwas auch als Effekt extra einsetzen wenn man das möchte. Verwendet man wasserunlösliche Stempelfarbe kann man später nochmal mit Wasserfarben über den Stempeln arbeiten ohne das die Stempelabdrücke verwischen. Beide Varianten haben also ihre Vor- und Nachteile. Natürlich kann man auch nur mit Farben oder nur mit Stempeln arbeiten. Man muss nicht beide Medien einsetzen.
Die so erstellten individuellen Tapes lassen sich auf der Folie aufbewahren bis sie benutzt werden. Je nach verwendetem Tape kann es allerdings sein das mit dahinschreitender Wartezeit (sprich länger als ca. 4 Monate) es schwieriger wird das Tape von der Folie zu lösen. Das hängt aber auch wieder von dem verwendeten Tape ab, ich selber hatte solche Probleme eher bei Malerkrepp mit Struktur. Wer Klarsichtfolien als Untergrund verwendet hat und die Seite mit den Löchern noch drangelassen hat, kann die Folie mit den Tapes in einen Ordner/Heft abheften. Da es nicht lange dauert sich solche Tapes herzustellen, kann man gleich eine handvoll von Folien bekleben und hat so schon eine kleine Sammlung beisammen. Sind die Folien in einem Ordner/Hefter kann man einfach durchblättern und das herausnehmen was man verwenden möchte.
Von meinem Lavendel im Garten habe ich vom jährlichen Beschneiden ein paar Lavendelzweiglein getrocknet um sie fürs Dekorieren und für kreative Projekte zu benutzen. Im heutigen Tutorial zeige ich dir, wie du solche getrockneten (oder unter Umständen auch frische) Lavendelzweige auf Karten einsetzen kannst. Das gibt nicht nur einen schönen Blickpunkt, sondern duftet auch ganz wunderbar.
Die Basis meiner Karte bildet ein tannengrüner Fotokarton. Als zweite Ebene habe ich einen creme-weißen Fotokarton benutzt, den ich rundherum ca. 4 mm kleiner zugeschnitten habe als die Basiskarte. Den creme-weißen Fotokarton habe ich mit meinem Mistelzweig-Stempel mit Hilfe von grüner Stempelfarbe bestempelt. Um ein luftigeres Layout zu bekommen, habe ich die einzelnen Motive etwas weiter auseinander gestempelt. Ich wollte kein zu strenges Layout und habe mich beim Stempeln nicht an einem Raster orientiert.
Mit einem braunen Stempelkissen habe ich die Ecken des creme-weißen Fotokartons eingefärbt. Dazu den Fotokarton in die eine Hand nehmen und das Stempelkissen in der anderen Hand ungefähr im 45 Grad Winkel – oder auch einem flacheren Winkel – über die Kanten des Fotokartons streichen. Dadurch werden die Kanten des Fotokartons eingefärbt, was eine gewisse Tiefe erzeugt und der Karte nebenbei auch noch einen leichten Vintage-Charakter verleiht.
Mit doppelseitigem Klebeband auf der Rückseite versehen, habe ich ein Stück von einem silberfarbenem Geschenkband im unteren Drittel des creme-weißen Fotokartons aufgeklebt. Das Geschenkband habe ich so lang geschnitten das ich die Enden links und rechts um den Fotokarton kleben konnte. So werden sie später nicht zu sehen sein.
Über dem aufgeklebten Geschenkband habe ich mein Lavendelzweiglein platziert, das mit Hilfe eines Wachssiegels auf der Karte festgeklebt wird. Das Siegel habe ich so auf der Karte platziert, dass es einerseits mittig über den Lavendelstiel verläuft, sich gleichzeitig aber auch mit dem Geschenkband überlappt. Um das Motiv des Siegels etwas hervorzuheben habe ich silberfarbenes Wachs auf das Motiv getupft.
Zum Schluss muss der creme-weiße Fotokarton nur noch auf die Basiskarte geklebt werden. Dazu kann man doppelseitiges Klebeband verwenden oder auch flüssigen Kleber. Ich habe einfach Buchbindeleim benutzt.
Ich wußte doch, dass ich den Nagellackrest noch irgendwie verwenden kann – genauso wie die bereits benutzten Teebeutel. Los geht’s! Dieses Mal gibt es gleich zwei Karten, die von ihrer Basis her gleich sind aber ich habe verschiedene ungewöhnliche Materialien benutzt, um etwas ganz besonderes aus ihnen zu zaubern.
Basis beider Karten ist ein farbiger Fotokarton als Basiskarte und ein weißer Fotokarton als zweite Ebene. Ebenfalls bei beiden Karten benutze ich eine Schablone, die ich mir aus einer alten Klarsichtfolie angefertigt habe. Ein ganz einfacher Tannenbaum mit einem kleinen Stamm und drei symmetrischen Ebenen.
Für die erste Karte platziere ich die Schablone auf meinem weißen Fotokarton und stempel mit jedem Stempel den ich gerade in Reichweite habe den kompletten Tannenbaum aus. Hierbei geht es nicht darum, dass passend zur Weihnachtszeit Stempel ausgesucht werden, denn Hauptaugenmerk liegt auf dem Tannenbaum. So kann auch jeder der keine Weihnachtsstempel hat, diese Karte nacharbeiten. Um die Motive undeutlicher zu machen, stempel ich sie auch quer und vor allem überlappend. Natürlich könnte die Schablone auch nur mit einem einzigen Stempel gefüllt werden. Wie oft gestempelt wird bzw. wie “dunkel” der Tannenbaum wird, ist Geschmackssache. Hilfreich ist es, sich die Schablone während dieses Vorgangs mit einem Stück Malerkrepp oder Washi zu fixieren damit sie nicht verrutscht – wie es bei mir passiert ist.
Im zweiten Schritt kommt der Nagellackrest zum Einsatz. Einmal kurz aufgeschüttelt – falls das überhaupt noch geht – und dann kleine Tupfer auf dem Tannenbaum verteilt. Ähnlich als würde man Kugeln an einen richtigen Baum hängen. Der Nagellack trocknet als kleine, glänzende und erhabene Kügelchen auf und gibt somit einen schönen Effekt auf der Karte. Den Nagellack gut trocknen lassen.
Auf einem weiteren Stück weißen Fotokartons habe ich ein kleines Banner aufgestempelt, mit der Schere ausgeschnitten und die Kanten mit einem braunen Stempelkissen eingefärbt. Auf die Rückseite habe ich ein kleines Stück 3D-Klebeband aufgeklebt und das Banner an der Spitze des Tannenbaums angebracht.
Unter den Tannenbaum habe ich meinen Kalligrafie-Stempel “merry christmas” gestempelt. Die Kanten des weißen Fotokartons habe ich – genau wie beim kleinen Banner – mit einem braunen Stempelkissen eingefärbt. Das gibt der Karte etwas mehr Tiefe und einen tollen Vintage-Charakter. Dieser Schritt kann auch schon durchgeführt werden bevor die Nagellack-Tupfer aufgebracht werden. Da ich meine Projekte immer recht spontan durchführe, wußte ich zu dem Zeitpunkt einfach noch nicht das ich die Kanten gerne färben möchte. So lange der Nagellack aber schon trocken ist passiert nichts, wenn man die Kanten danach einfärbt.
Als letzten Schritt muss man nur noch den weißen Fotokarton auf der Rückseite mit etwas doppelseitigem Klebeband oder mit anderem Kleber versehen und auf die Basiskarte aufkleben.
Bei der zweiten Karte ist es von Vorteil gleich am Anfang doppelseitiges Klebeband auf der Rückseite des weißen Fotokartons anzubringen. Da auf der Karte später viele filigrane Teeblatt-Stückchen kleben, kann man sie dann nur noch vorsichtig andrücken um nicht alles komplett platt zu drücken.
Im zweiten Schritt kommt die Schablone wieder zum Einsatz. Doch dieses Mal habe ich sie benutzt um Kleber für Schlagmetall darüber zu tupfen. Wenn man den ganzen Tannenbaum ausgefüllt hat, kann man die Schablone herunternehmen und die Teeblatt-Stückchen drüberstreuen und mit den Fingern leicht andrücken damit sie Kontakt zur Klebefläche kriegen. Die überschüssigen Teeblätter werden abgeschüttelt.
Mit Stempel und Füller habe ich noch ein kleines “merry x-mas” Schild angefertigt und mit 3D-Klebeband unter den Tee-Tannenbaum geklebt. Danach können die Schutzstreifen vom doppelseitigen Klebeband auf der Rückseite abgezogen und die Karte auf die Basiskarte aufgeklebt werden.
Als i-Tüpfelchen habe ich noch ein rot-weißes Bändchen in den Falz der Karte geknotet. Ich wünsche viel Freude beim Nacharbeiten und Teebeutel sammeln!
Pünktlich zum ersten Advent zeige ich euch eine Weihnachtskarte mit getrockneten Blumen, die ihr ganz einfach nacharbeiten könnt.
Als erstes braucht ihr eine getrocknete Blume, die ihr euch in die gewünschte Größe zurechtschneidet. Optional könnt ihr die Blume noch mit Acrylfarbe oder Glitzer verschönern. Ich habe die Spitzen der zierlichen Äste mit ein wenig silberfarbener Acrylfarbe betupft. So hat man ein klein wenig Abwechslung und bringt etwas festliche Stimmung mit hinein, sieht aber auch noch die Originalfarbe der Äste. Wenn man die Äste komplett bemalt, wirken sie schnell künstlich und das wollte ich vermeiden. Die betupfte Blume zur Seite legen und trocknen lassen.
Als meine Basiskarte habe ich cremeweißen Fotokarton und als zweite Ebene einen hellen braunen Fotokarton benutzt. Die zweite Ebene schneide ich immer etwas kleiner als das zugeklappte Format meiner Basiskarte. Auf die Weise hat man später einen eleganten Rand der die ganze Komposition hervorhebt.
Mit weißer Stempelfarbe und meinem Zuckerstangen Stempel habe ich ein einfaches Muster auf meinen braunen Fotokarton gestempelt. Passend zu meinen silberfarbenen Blumenspitzen habe ich ein silberfarbenes Seidenbändchen zurechtgeschnitten und mit Doppelklebeband auf meine zweite Ebene geklebt. Ich habe es in das untere drittel der Karte geklebt, damit ich darüber noch genügend Platz für meine getrocknete Blume habe. Das Seidenband habe ich etwas länger zugeschnitten, damit ich die Enden um die zweite Ebene herumkleben und auf der Rückseite festkleben kann.
Ein kleineres Stück des cremeweißen Fotokartons habe ich als Banner benutzt und in hellem braun den Schriftzug “Frohe Weihnachten” darauf gestempelt. Um die Form etwas interessanter zu gestalten, habe ich die vier Ecken des Fotokartons weggeschnitten. Mit beidseitig klebendem Moosgummi kann ich das Banner später auf die Karte kleben.
Meine getrocknete Blume habe ich mit einem Tupfer Buchbindeleim auf meiner Karte fixiert. Das ist nicht unbedingt notwendig aber mein beidseitiges Moosgummi hat nicht genügend Klebekraft um Blume und Banner richtig zu fixieren. Da mein Banner über das Seidenbändchen laufen soll, habe ich dort auch meine getrocknete Blume enden lassen. So kann ich mit meinem Banner das abgeschnittene Ende der Blume verstecken.
Und schön ist die Karte fertig um verschenkt zu werden!
Wer gerne mit getrockneten Blumen arbeiten möchte, die Karten aber per Post verschicken muss/will, sollte auf trockene gepresste Blumen ausweichen. Dann hat man zwar nicht den 3D-Effekt wie bei dieser Blume es sieht aber trotzdem immer noch sehr schön aus. Eine getrocknete Blume wie die auf meiner Karte würde das zusammenpressen in einem Umschlag wohl eher nicht in einem Stück überleben.
Eine andere Anwendung für diese Karten mit ungepressten Blumen wären Tischkarten. Diese könnte man auch in einem etwas kleineren Format anlegen. Anstatt “Frohe Weihnachten” schreibt man den Namen der Personen die am Tisch sitzen drauf. Das wäre eine sehr liebevolle Tischkarte, die jeder bestimmt gerne mit nach Hause nimmt und sich die ganze Weihnachtszeit daran erfreut.
Ich wünsche euch viel Freude beim Nacharbeiten und einen wunderschönen ersten Advent!
Kleine und große Päckchen mit einem Siegel zu versehen macht unheimlich Spaß. Hier habe ich ein Notizkarten-Päckchen in ein halbtransparentes Papiertütchen verpackt, mit rot-weißer Kordel und einigen Stempelabdrücken versehen und zum Schluß ein schwarzes Siegel aufgebracht, das ich mit einem Flöckchen von roségoldenem Schlagmetall versehen habe.
Das roségoldene Schlagmetall lässt zwar die Details des Siegels ein wenig verschwinden, ich finde jedoch das tut dem Ganzen keinen Abbruch.
Die letzten Tage habe ich immer wieder Nikolausstiefel gezeichnet um für euch ein neues Freebie bereit zu stellen. Aus etlichen Nikolausstiefeln ist nun ein Muster entstanden das ihr euch herunterladen, ausdrucken und beispielsiwese als Geschenkpapier verwenden könnt.
Natürlich könnt ihr noch viel mehr mit dem Muster machen. Kleine Tüten basteln, Karten machen, es als Cover für ein Heft benutzen, das Muster einfach als Ausmalseite oder Moodtracker benutzen, Briefumschläge daraus basteln oder die einzelnen Stiefelchen ausschneiden und zu einer Girlande verarbeiten.
Neben einer neutralen schwarzen Variante, die sich besonders als Ausmalseite eignet. Gibt es noch verschiedene ein- und mehrfarbige Varianten als Download. Da die meisten von euch wohl nur einen A4 Drucker zu Hause haben, sind die Muster auch auf DIN A4 angelegt. Ich habe die ersten farbigen Varianten schon als Geschenkpapier verwendet. Ich wünsche euch viel Spaß beim ausdrucken und verarbeiten und hoffe die eine oder andere Kreation von euch zu sehen.
Mit dieser DIY-Anleitung möchte ich euch zeigen wie ihr ein einlagiges Heft mit einer kleinstichigen Heftung anfertigen könnt. Die kleinstichige Heftung ist im Endeffekt eine Schulheft-Heftung, nur mit mehr Stichen.
Ihr braucht:
Material für das Cover, A4
Papier für die Inhaltsseiten, A4, maximal 15 Blatt
Schere
zwei Nadeln
ein Stück Karton oder stärkeres Papier
Stift
Lineal
Ahle oder dickere Nadel
Falzbein
Faden
Bienenwachs oder eine Kerze
Cutter
Schneidunterlage
ein kleines Gewicht
Die Inhaltsseiten werden zu einer Lage zusammengelegt und mittig von Hand gefalzt. Das Umschlagmaterial wird ebenfalls gefalzt allerdings sollte hier Lineal und Falzbein benutzt werden. Dadurch wird der Falz sauberer.
Das Stück Karton wird auf die Höhe des Umschlags zurecht geschnitten und mit Stift und Lineal werden auf dem Karton die Markierungen angezeichnet wo später die Löcher gestochen werden sollen. Dadurch hat man eine Vorlage für das Umschlagmaterial und die Inhaltsseiten. Hier habe ich die Markierungen im Abstand von 1,0 cm angezeichnet. Zum oberen und unteren Rand des Kartonstreifens habe ich 1,5 cm Platz gelassen.
Die Vorlage wird in den Umschlag gelegt und die Löcher werden genau in den Falz des Umschlags gestochen. Dieser Vorgang wird bei den Inhaltsseiten wiederholt. Die Seiten müssen nicht einzeln vorgestochen werden. Man kann die komplette Lage in einem Durchgang stechen.
Der Faden muss mindestens die dreifache Höhe des Hefts haben. Wer kein Buchbindezwirn hat, kann auch Sternzwirn oder Knüpfgarn nehmen. Sogar mit Nähgarn kann man ein Heft binden, muss dieses aber dreifach oder vierfach nehmen damit es stabil genug wird. Der abgemessene Faden wird der Länge nach über das Bienenwachs gezogen und so eingewachst. Dadurch ist die Verarbeitung leichter. An beiden Enden wird eine der Nadeln aufgefädelt.
Das Umschlagmaterial wird um die Inhaltsseiten gelegt. Mittig aufgeklappt wird eine der Heftseiten mit dem Gewicht fixiert damit das Heft beim Heftvorgang nicht immer verrutscht. Die Klammer habe ich nur angebracht um den Vorgang leichter fotografieren zu können. Für das Heften ist sie nicht nötig.
Eine der Nadeln wird durch das oberste Loch von innen nach außen gestochen. Der Faden sollte auf beiden Seiten des Hefts ungefähr gleich lang sein.
Die Nadel auf der Innenseite wird durch das zweite Loch nach außen geführt.
Der komplette Faden der auf der Innenseite ist, sollte nachgezogen werden. Nun befinden sich beide Nadeln auf der Außenseite.
Die Nadel, die aus dem ersten Loch herausgeführt wurde wird nun durch das zweite Loch wieder hineingeführt. Dabei sollte man darauf achten nicht durch den Faden zu stechen der bereits durch das Loch führt. Ansonsten könnte man die Fäden nicht mehr straff ziehen. Nun sind das erste und zweite Loch auf der Innen- und Außenseite mit einem Faden verbunden. Beide Fäden werden straff gezogen und es wird weiter geheftet.
Die weiteren Löcher werden auf die gleiche Weise geheftet. Die Nadel von außen wird nach innen geführt. Die Nadel von Innen wird nach außen geführt. Danach werden beide Fäden straff gezogen. Dieser Vorgang wird bis zum drittletzten Loch durchgeführt.
Wenn auf beiden Seiten des drittletzten Lochs die Heftung gemacht wurde, wird der Faden straff gezogen und es wird nur noch mit der Nadel weitergeheftet die gerade außen liegt. Diese Variante ist optional. Man könnte auch in gleicher Manier bis zum letzten Loch heften. Ich entscheide mich deswegen für diese Abwandlung, da der Knoten der Heftung dann nicht so nah am Rand des Hefts liegt und die Fadenenden später nicht herausschauen.
Mit der Nadel wird der Faden nun beim vorletzten Loch nach innen und beim letzten Loch gleich wieder heraus geführt.
Von außen wird mit der Nadel nochmals durch das vorletzte Loch gestochen. Nun können beide Nadeln entfernt werden.
Die Fadenenden werden nochmals straff gezogen und dann miteinander verknotet. Damit der Koten nicht mit der Zeit aufgeht macht man immer einen Doppelknoten.
Beide Fadenenden können mit der Schere auf ca. 1,5 cm gekürzt werden. Hier ist ganz gut zu sehen, das die Fadenenden – würden sie am letzten Loch liegen – unten aus dem Heft herausschauen könnten.
Optional: Ich habe mein Heft noch dreiseitig (Oberkante, Unterkante und Vorderkante) beschnitten damit die Kanten glatt und gleichmäßig sind. Wer keinen Stapelschneider hat, schneidet mit Cutter und Stahllineal als Führung. Mit einem Eckenschneider habe ich die beiden Ecken an der Vorderkante abgerundet.
Ebenfalls optional: Mit verschiedenen Elementen habe ich mein Heft noch dekoriert. Mit einem Streifen des Notizblocks “Ticketwoche”, gerissenen Stücken alter Seiten, einigen Stempeln, einer alten Briefmarke, zweifarbigem Garn und Siegelwachs.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Binden eurer eigenen Hefte!
Bei Frau Müller ist diesen Monat “Mark making” das Thema ihres Muster-Mittwochs. Ein Thema das mich besonders interessiert, da es Bestandteil meiner Kunst ist.
Durch ein eigenes Vokabular an verschiedenen Strichen, Flächen, Zeichen entstehen ganz eigene Werke. Zusammen mit Überlagerungen verschiedener Ebenen die auf einer einwirken und in Dialog treten. Ein Zeichen ergibt das nächste. Aktion, Reaktion und Kommunikation.
Für dieses Wochenmuster habe ich mich auf eine Strichart meines Zeichenrepertoire beschränkt. In meinen künstlerischen Arbeiten mache ich diese Art von “Strichansammlung” oft mit Bleistift. In eingigen Fällen auch mit Feder oder Füllfederhalter.
Die schwarze Tinte zeigt sehr deutlich die Intensität. Überlagerungen der einzelnen Striche treten deutlich hervor. Weil mir ein wenig nach experimenteller Spielerei war, habe ich meine Striche gescannt, digital wiederholt, gespiegelt und übereinandergelegt. Einmal mit einem weißen Hintergrund und einem zart moosgrünen.Auf Weiß kann ich mir das Muster gut für ein Kissen vorstellen. Mir gefällt der starke Kontrast. Außerdem kam mir der Gedanke, dass man das Muster nachträglich mit Flächen aus Textilfarbe erweitern und individualisieren könnte.
In unserem Hause gehört es zur Tradition am 6. Dezember eine Kleinigkeit zu verschenken und das möchte ich auch auf meinem Blog als Tradition einbringen. Deswegen bekommt ihr heute ein handgezeichnetes Muster in verschiedenen Farbvarianten und Größen als Freebie von mir.
Passend zur Jahreszeit ist es ein Muster aus handgezeichneten Tannenzweigen in unterschiedlicher Größe und Zusammenstellung geworden. Damit könnt ihr all eure kleineren Geschenke einpacken, Tütchen oder Einbände daraus basteln oder das Muster als Hintergrund für eigene Arbeiten benutzen. Bitte nehmt zur Kenntnis, dass die Muster nur für den privaten Gebrauch gedacht sind.
Für diejenigen unter euch, die gewillt sind etwas mehr Druckerfarbe aufs Papier zu bringen, gibt es auch noch weitere Varianten, die weiße Zweige und dafür einen vollflächig farbigen Hintergrund haben. Dabei sind Altrosa, Sand, Schwarz und Grau.
Und auch für die farbigen Hintergründe Altrosa, Sand, Schwarz, und Grau gibt es jeweils eine Version die einen vergrößerten Ausschnitt des Musters zeigt.
Damit wünsche ich euch einen schönen Nikolaus und viel Freude mit den Mustern! Ich würde mich tierisch freuen, wenn ihr zu meinem Blog verlinkt, falls ihr die damit entstandenen Ergebnisse zeigt.
Liebe Grüße,
-Ema-
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