Goldene Geometrie

Posted on in Buchbinden, Work in progress.

Gold-Experimente

Heute gibt es einen kleinen Ausflug in den Bereich des Experiments. Ich habe noch Reste von Heißprägefolie übrig, die ich gerne verwenden möchte. Und dabei suche ich nach einer Möglichkeit, die keinen Prägnanten oder Ähnliches beinhaltet, da ich solche Arbeitsgeräte zu Hause nicht zur Verfügung habe. Wie der Name schon sagt, wird diese Prägefolie nutzbar gemacht, indem sie – unter anderem – mit Hitze in Berührung kommt. Meine erste Idee war also das anbügeln der Folie auf beliebigen Untergrund. Ich habe Fotokarton als Untergrund genommen, Folie aufgelegt und ein dünnes Küchentuch drübergelegt, sollte die Folie nämlich schmelzen, wäre das Bügeleisen ohne Tuch hinüber. Dummerweise tat sich rein gar nichts. Die Folie veränderte ein wenig ihre Farbe, wurde warm und kräuselte sich ein wenig. Aber das war´s auch schon. Schätzungsweise wird das Ganze nicht heiß genug, denn ein Prägnant wird ca. bis zu 200 Grad heiß und zusätzlich wird noch mit Druck gearbeitet. Da kann das Bügeleisen also nicht mithalten. Und weil rein gar nichts zu sehen war, gibt es von dem Versuch auch gar keine Fotos!

Gold-Experimente

Die zweite Idee (wo auch die drei Bilder dazugehören) war dann, die Fläche, wo die Folie letztendlich hängen bleiben soll mit purem Buchbinderleim ganz dünn anzustreichen. Gesagt, getan. Schnell mit dem Cutter frei Hand aus normalem Papier ein paar Dreiecke geschnitten, auf den Fotokarton gelegt und mit einem Pinsel die Fläche dünn eingestrichen. Wo die Fäche an einer Beschnittkante sein sollte, habe ich einfach in einem Winkel, der mir gefallen hat, ein Papier drübergelegt und die Fläche dann mit Buchbinderleim bepinselt. Den Leim habe ich dann trocknen lassen, was bei meinem sparsamen Auftrag nur ein paar Minuten dauerte. Entsprechend große Schnipsel von der Goldprägefolie zugeschnitten und aufgelegt. Damit sich die Goldfolie von der transparenten Trägerfolie ablöst und am Leim kleben bleibt, habe ich den Fotokarton samt Folie zwischen zwei Finnpappen gelegt und den Packen zwischen zwei Brettchen mit Schraubzwingen eingespannt. Die Schraubzwingen habe ich dabei immer möglichst auf der Fläche positioniert, wo die Folie lag, denn da sollte ja der größte Druck ausgeübt werden.

Gold-Experimente

Und wie ihr sehen könnt, hat das schon ganz gut funktioniert. Allerdings entspricht es noch nicht ganz meiner Vorstellung. Ich hätte gerne eine komplett geschlossene Fläche. Vielleicht war ich beim Auftragen des Buchbinderleims doch zu sparsam. Und ein weiterer Faktor, der sich bei dieser Technik nicht verhindern lässt ist, dass man die Pinselstriche sieht. Aber wenn man am Ende über jeden Auftrag einmal komplett die Fläche in eine Richtung ausstreicht oder sogar Muster mit dem Pinsel reinbringt, kann dieser Effekt doch ganz schön sein. Versuche mit besserem Leimauftrag werden folgen um zu sehen ob ich noch bessere Ergebnisse erzielen kann!

Liebe Grüße,

-Ema-

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