Restehefte

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Verschiede HefteIn meinem Atelier lagen seit geraumer Zeit diverse Papierstapelchen herum, die verarbeitet werden wollten. Kurzerhand habe ich daraus ein paar Skizzen-/Notizhefte gemacht, in verschiedenen Größen.

Verschiedene HefteDas größte Heft ist etwas höher als A4. Die restlichen drei liegen zwischen A4 und A5. Sie haben alle eine einfache Fadenheftung, das kleinste der Hefte hat vorne und hinten Klappen. Die Klappe diente einfach der besseren Stabilität, da der Umschlag nur aus einem Rest Aquarellpapier besteht.Verschiedene HefteSobald die Restehefte in Benutzung sind, sehen sie nicht mehr lange so sauber und unberührt aus. Deswegen genieß ich erstmal noch diesen Anblick und fülle die letzten paar Seiten meines momentanen Notizbuches!

Liebe Grüße und einen schönen Sonntag,

– Ema –

Tabula Rasa

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Tabula RasaHeute war mehr aufräumen als kreativ sein angesagt. Das ganze Material, was über längere Zeit hinweg irgendwo rausgezogen und dann doch wieder abgelegt anstatt verwendet wurde, will ja schließlich auch mal wieder an seinen Stammplatz zurück.

Dabei hab ich auch eines meiner Skizzenbücher wiedergefunden. Ich dachte schon, ich hätte es irgendwo im Zug oder der Straßenbahn liegen gelassen. Oben drauf noch mein Notizbuch aus unzähligen Briefumschlägen. Vielen Dank an alle fürs mitsammeln!

Liebe Grüße,

– Ema –

CSB

Posted on in Buchbinden.

CSBSchon vor längerem, bin ich im www mal über die Anleitung zu der Crossed Structure Binding gestoßen. Und ausprobiert wurde diese Bindung natürlich auch. Das tolle daran ist, dass der Einband erweiterbar ist. Wenn es ein Projekt also benötigt, kann man im  Nachhinein noch weitere Lagen einfügen oder austauschen/weglassen.CSBMöglich wird das Ganze durch den Einband, der aus zwei, ineinander verwobenen Teilen besteht. Möchte man eine neue Lage hineinfügen oder wird der Buchblock durch das Einkleben etc. von Gegenständen dicker, kann man den Einband anpassen.

CSBWegen den regelmäßigen Erhebungen der Wellpappe, habe ich diese für den ersten Versuch benutzt. Die Wellen eignen sich hervorragend dafür, die einzelnen Lagen in
gleichmäßigen Abständen fest im Rücken zu halten. Es gibt kein Verrutschen der Bindung, es ist aber auch eine kleine Fummelarbeit, wenn man mittendrin eine Lage einfügen möchte.

Weil es ein Skizzenbuch für ein Projekt an der Uni sein sollte, wurde etwas stärkeres Papier (120g/m²) ausgewählt und das Format für meine Bedürfnisse angepasst.CSBVorne habe ich noch eine flache, zweiteilige transparente Tasche angeklebt, für ein paar Textfragmente, die aufbewahrt werden wollten. Um das lange Blättern nach einer freien Seite im Skizzenbuch zu umgehen, habe ich mir provisorisch zwei Zeichenbänder eingehängt. Weil ich keine Möglichkeit hatte es einzukleben, habe ich ein langes Band genommen, das in der Hälfte zu einer Schlaufe gelegt und um den obersten Streifen des
Einbands gebunden. Da die Schlaufe, bedingt durch das Material des Zeichenbändchens, dazu neigte sich immer wieder zu lockern, hab ich sie kurzerhand mit einem Tröpfchen Sekundenkleber fixiert. Zusammengehalten wird der Einband durch einen farblich passenden, runden Klettverschluss. Leider kletten sich die beiden Teile des Klettpunktes so stark aneinander, das die selbstklebende Fläche der Punkte nicht ausreichte um sie  voneinander trennen zu können. Kurzerhand mit einem Tropfen Heißkleber beide Punkte an der Pappe fixiert und das Problem war gelöst.

Mit selbstgemachten Stencil-Elementen noch diverse Verzierungen, passend zum Projekt angebracht und schon ist das Skizzenbuch einsatzfähig!

Liebe Grüße,

– Ema –

Eine heiße Angelegenheit

Posted on in Work in progress.

BriefmarkenHeute früh hab ich eine ganze Weile damit zugebracht, die restlichen Briefmarken, die hier noch so rumflogen abzulösen. Und das war ein ganz ansehnlicher Haufen, aubewahrt in größeren Umschlägen, Kartons und Cellophantütchen. Nach dem Trocknen ging es in einen großen Karton zu all den anderen und da warten sie nun darauf, dass sie in irgendeinem Projekt nun verarbeitet werden.

Liebe Grüße,

– Ema –

Eine schwere Operation …

Posted on in Buchbinden, Work in progress.

Buchrestauration… wird diese Buchrestauration für mich als nicht gelernte Buchbinderin werden. Ich habe ein altes Kochbuch meiner Familie wiedergefunden, das restauriert werden soll, damit es auch wieder zu nutzen ist. Die Jahrzehnte und das Fliehen vor dem Krieg haben es ganz schön mitgenommen aber es ist kein hoffnungsloser Fall! Mit der Unterstützung von meiner
Lieblings-Buchbindemeisterin, die mir Schritt für Schritt erklärt was ich zu tun habe, wird das gute Stück hoffentlich irgendwann in neuem Glanz erstrahlen. Wegen Zeitmangel wird
sich das ganze Projekt etwas hinziehen aber es eilt ja nun nicht so sehr. Doch die ersten  Schritte sind schonmal getan.BuchrestaurationWie mir erklärt wurde, ist eine Buchrestauration, je nach Buch, dessen Verarbeitung und Beschädigung immer etwas anders.

In meinem speziellen Fall musste ich erstmal alle Heftklammern vorsichtig mit einem Messer aufbiegen, um sie dann aus den Lagen zu entfernen.

Der nächste Schritt ist dann, die einzelnen Lagen wieder zusammenzusuchen und mit entsprechendem Klebeband, welches für solche Gelegenheiten benutzt wird, zusammenzufügen. Dabei werden auch gleich alle Risse etc. mit verarztet. Dabei sollte man darauf achten, dass es ein selbstklebendes, transparentes und auch säurefreies Klebeband ist. Es gibt speziell welche, die Archiv-getestet sind. Und wenn man so eine Restauration schon macht, dann auch richtig! So ein Klebeband ist auch nicht so teuer, wie es sich nun anhört.

Über dieses Projekt werde ich euch immer mal wieder auf dem Laufenden halten. Wird nur erstmal eine Zeit dauern, bis ich die mehreren hundert Seiten alle verarztet habe.

Liebe Grüße,

– Ema –

Secret Belgian Binding

Posted on in Buchbinden.

SBBUnter diesem Namen habe ich diese Bindung zumindest kennengelernt. Nachdem ich in den Weiten des Internets auf eine Anleitung gestoßen bin, hab ich das Ganze gleich mal ausprobiert.SBBDiese Gelegenheit habe ich auch gleich genutzt, um einen großen Schwung gesammelter Briefumschläge zu einem Buchblock zu verarbeiten. Mit ihren kleinen Sichtfenstern, Adress-Etiketten, Aufdrucken usw. geben sie dem Notizbuch einen ganz eigenen Charme.

Dieses Exemplar ist das zweite im SBB-Stil. Durch die Anordnung der, für die Bindung notwendigen Löcher, auf dem Buchdeckel, ist die Bindung auch gleichzeitig eine Verzierung. Bei diesem Notizbuch habe ich zusätzlich die Löcher in unterschiedlichen Abständen zum Buchrücken gestanzt, was das Ganze noch mehr zur Verzierung werden lässt, als sowieso schon. Auf der Rückseite des Notizbuches sind alle Löcher im gleichen Abstand zueinander und zu Buchrücken gestanzt. So lässt sich Vorder- und Rückseite sofort unterscheiden.
Als Buchdeckel und -rücken habe ich 1mm starke Pappreste genommen. Genäht wurde mit orangefarbenem bzw. der Buchblock mit schwarzem Sternfaden. Durch die Bindungsart lässt sich das Notizbuch sehr gut aufschlagen.SBBOb das Notizbuch so bleibt oder ob ich noch Modifikationen am Einband vornehme, steht noch nicht fest. Vorerst wollte ich erstmal die Bindung ausprobieren.

 

Liebe Grüße,

– Ema –

Acetonieren die 2te

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grußkartenWie im letzten Post schon angekündigt, nochmal ein kleiner Ausflug ins Reich des Acetonierens. Weil ich ein Fan vom selbermachen bin, war es vor kurzem mal an der Zeit, ein paar Grußkarten anzufertigen. Ohne bestimmtes Thema, damit sie universell einsetzbar sind. Paar Materialien zusammengesucht, Zeitschriftenbildchen, bisschen Pappe, farbige Papierreste und natürlich die spiegelverkehrt ausgedruckten Motive zum acetonieren. Alles zurechtgeschnitten, geklebt, markiert usw. und entstanden sind diese Kärtchen.

SAMSUNG DIGITAL CAMERASAMSUNG DIGITAL CAMERAEin kleiner Vorrat an schwarz-weißen Karten. Durch die Oberfläche des Papiers, die Eigenheiten des Acetonierens und die ausgewählten Motive sehen sie ein wenig antik aus. Gefällt mir persönlich sehr gut und ist mal was anderes als die quietschebunten Karten aus dem Handel, die meist auf ihrem Hochglanzpapier daher kommen.SAMSUNG DIGITAL CAMERASAMSUNG DIGITAL CAMERAEigentlich hatte ich noch eine Grußkarte von der ich auch gerne noch ein Foto gezeigt hätte. Hab sie für meinen Cousin zu seinem Geburtstag angefertigt. Mit einem kleinen Bild- ausschnitt, der auf Pappe aufgeklebt und darauf noch ein echter, kleiner Türbeschlag, durch den man schauen und das Hauptmotiv des Bildes erahnen konnte. Wenn ich die Gelegenheit bekomme, mache ich davon auch nochmal ein Foto.

Liebe Grüße und genießt das Osterfest,

– Ema –

Frohe Ostern!

Posted on in Buchbinden.

HeftesammlungIch hoffe mal jeder hat mittlerweile seine Eiersuche beendet oder sich wenigstens ein paar Taschenlampen organisiert um in den dunklen Stunden weitersuchen zu können.

Genießt den Ostermontag!

 

Liebe Grüße,

– Ema –

Stoff mal anders

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notizbuch mit stoffSAMSUNG DIGITAL CAMERASAMSUNG DIGITAL CAMERA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei ca. A5 kleine Bücher, auf die ich doch recht stolz bin, sind diese beiden. Nach einer kurzen Fragerunde bei meinem Buchbinde-Guru an der Uni, wie man denn Bücher mit Stoff bezieht, ohne das der Buchbindeleim durchschlägt und alles versaut und dann einem kurzen Shopping-Trip… ging es los.

Stoffe mit Papier kaschiert, Pappen zugeschnitten,Buchblöcke geheftet, wie man bei dem dunkelgrünen Exemplar sehen kann, auf Fäden, bzw. in diesem Fall rotes Geschenkpapier … war nunmal nichts anderes zur Hand und irgendwie gefiel es mir. Besonders weil man das rot durch das Vorsatz durchsehen kann, das aus Strohseide ist. Nicht üblich aber ich mach´s trotzdem! Probieren geht über studieren! Und ehrlich gesagt besitze ich gar kein richtiges Vorsatz-Papier.

stoff notizbuchSAMSUNG DIGITAL CAMERAstoff notizbuchBeide Notizbücher haben eine kleine Tasche um Zettelchen und Krempel zu beherbergen, ein Zeichenbändchen und das schwarz-weiße mit Blumenmuster wird außerdem noch mit einem Gummiband geschlossen gehalten.

Ich hab noch ein paar Reste von den Stoffen übrig. Ich denke, die werd ich einfach mal zusammennähen mit einem netten, dekorativen Stich und dann noch einen Bucheinband
daraus anfertigen.

Liebe Grüße und ein frohes Osterfest,

– Ema –

Acetonieren

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acetonierenEine meiner momentan liebsten Techniken ist das Acetonieren. Eine alte Transfertechnik, um Umrisse, Vorlagen zum Schneiden usw. auf Materialien aufzubringen, die einfach nicht in einen Drucker passen wollen.

Wie man sieht, hab ich hier vergessen meine Schrift am PC spiegelverkehrt anzuordnen, bevor ich es ausgedruckt habe. War der erste Versuch… und ich habe auch nicht kräftig genug angerieben und das bereits trockene Trägerpapier zu lange auf dem Notizbuch liegen lassen. Daher die kleinen Fädchen, die sich überall langziehen. Die Tinte ist auf dem Trägerpapier und auf dem Notizbuch
wieder angetrocknet, was sehr schnell geht, und als ich das Trägerpapier abgezogen habe, haben sich diese Tintenfädchen gebildet.

Man druckt sich mit einem Tintenstrahl-oder Laserdrucke einfach die Motive oder Texte in reinem Schwarz(!) spiegelverkehrt aus, legt das Papier mit der bedruckten Seite nach unten auf das gewünschte Material, in meinem Fall war es einfach nur ein altes Notizbuch und streicht dann mit einem Pinsel, Schwamm oder Ähnlichem Aceton drauf. Dann heißt es, gut festhalten und beispielsweise mit dem Rücken eines alten Teelöffels kräftig drüberstreichen.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das kleine, kreisende Bewegungen am Besten funktionieren. Aber das muss wohl jeder für sich rausfinden.

Das die Motive/Texte in reinem Schwarz ausgedruckt werden ,ist deswegen wichtig, weil das Motiv sonst aus den vier Farbpatronen zusammengemischt wird, die der Drucker zur Verfügung hat. Also aus CMYK: Cyan, Magenta, Yellow und Key/Black. Beim Acetonieren hat es in sofern Auswirkungen, dass jede der Farben sich mehr oder weniger gut durch das Aceton vom Trägerpapier ablösen lässt und man dann am Ende, anstatt ein schwarzes Motiv, ein leicht verwaschen schwarzes Motiv mit evtl. farbigen Tupfern hat. Natürlich hat das auch seinen eigenen Charme aber wenn man das nicht beabsichtigt hat, ist es gut zu wissen, wie
man es verhindern kann.

Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, das sich großflächige Motive, die auch noch im CMYK-Modus gedruckt sind, eher schwer bis gar nicht ablösen lassen.

Beim Stöbern im www bin ich noch darüber gestolpert, dass diese Transfertechnik auch mit Lavendelöl machbar wäre. Hab es noch nicht ausprobiert, werde das aber tun, sobald ich mein kleines Lavendel-Duftöl-Fläschchen gefunden habe. Das würde dem ganzen ja noch einen eigenen Geruch verleihen. Könnte vielleicht ganz nett sein. In ein paar Tagen folgen noch Bilder zu weiteren Projekten wo ich acetoniert habe.

Liebe Grüße,

– Ema –