Archiv für den Monat: April 2010

Secret Belgian Binding

Posted on in Buchbinden.

SBBUnter diesem Namen habe ich diese Bindung zumindest kennengelernt. Nachdem ich in den Weiten des Internets auf eine Anleitung gestoßen bin, hab ich das Ganze gleich mal ausprobiert.SBBDiese Gelegenheit habe ich auch gleich genutzt, um einen großen Schwung gesammelter Briefumschläge zu einem Buchblock zu verarbeiten. Mit ihren kleinen Sichtfenstern, Adress-Etiketten, Aufdrucken usw. geben sie dem Notizbuch einen ganz eigenen Charme.

Dieses Exemplar ist das zweite im SBB-Stil. Durch die Anordnung der, für die Bindung notwendigen Löcher, auf dem Buchdeckel, ist die Bindung auch gleichzeitig eine Verzierung. Bei diesem Notizbuch habe ich zusätzlich die Löcher in unterschiedlichen Abständen zum Buchrücken gestanzt, was das Ganze noch mehr zur Verzierung werden lässt, als sowieso schon. Auf der Rückseite des Notizbuches sind alle Löcher im gleichen Abstand zueinander und zu Buchrücken gestanzt. So lässt sich Vorder- und Rückseite sofort unterscheiden.
Als Buchdeckel und -rücken habe ich 1mm starke Pappreste genommen. Genäht wurde mit orangefarbenem bzw. der Buchblock mit schwarzem Sternfaden. Durch die Bindungsart lässt sich das Notizbuch sehr gut aufschlagen.SBBOb das Notizbuch so bleibt oder ob ich noch Modifikationen am Einband vornehme, steht noch nicht fest. Vorerst wollte ich erstmal die Bindung ausprobieren.

 

Liebe Grüße,

– Ema –

Acetonieren die 2te

Posted on in Papierprodukte.

grußkartenWie im letzten Post schon angekündigt, nochmal ein kleiner Ausflug ins Reich des Acetonierens. Weil ich ein Fan vom selbermachen bin, war es vor kurzem mal an der Zeit, ein paar Grußkarten anzufertigen. Ohne bestimmtes Thema, damit sie universell einsetzbar sind. Paar Materialien zusammengesucht, Zeitschriftenbildchen, bisschen Pappe, farbige Papierreste und natürlich die spiegelverkehrt ausgedruckten Motive zum acetonieren. Alles zurechtgeschnitten, geklebt, markiert usw. und entstanden sind diese Kärtchen.

SAMSUNG DIGITAL CAMERASAMSUNG DIGITAL CAMERAEin kleiner Vorrat an schwarz-weißen Karten. Durch die Oberfläche des Papiers, die Eigenheiten des Acetonierens und die ausgewählten Motive sehen sie ein wenig antik aus. Gefällt mir persönlich sehr gut und ist mal was anderes als die quietschebunten Karten aus dem Handel, die meist auf ihrem Hochglanzpapier daher kommen.SAMSUNG DIGITAL CAMERASAMSUNG DIGITAL CAMERAEigentlich hatte ich noch eine Grußkarte von der ich auch gerne noch ein Foto gezeigt hätte. Hab sie für meinen Cousin zu seinem Geburtstag angefertigt. Mit einem kleinen Bild- ausschnitt, der auf Pappe aufgeklebt und darauf noch ein echter, kleiner Türbeschlag, durch den man schauen und das Hauptmotiv des Bildes erahnen konnte. Wenn ich die Gelegenheit bekomme, mache ich davon auch nochmal ein Foto.

Liebe Grüße und genießt das Osterfest,

– Ema –

Frohe Ostern!

Posted on in Buchbinden.

HeftesammlungIch hoffe mal jeder hat mittlerweile seine Eiersuche beendet oder sich wenigstens ein paar Taschenlampen organisiert um in den dunklen Stunden weitersuchen zu können.

Genießt den Ostermontag!

 

Liebe Grüße,

– Ema –

Stoff mal anders

Posted on in Buchbinden.

notizbuch mit stoffSAMSUNG DIGITAL CAMERASAMSUNG DIGITAL CAMERA

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwei ca. A5 kleine Bücher, auf die ich doch recht stolz bin, sind diese beiden. Nach einer kurzen Fragerunde bei meinem Buchbinde-Guru an der Uni, wie man denn Bücher mit Stoff bezieht, ohne das der Buchbindeleim durchschlägt und alles versaut und dann einem kurzen Shopping-Trip… ging es los.

Stoffe mit Papier kaschiert, Pappen zugeschnitten,Buchblöcke geheftet, wie man bei dem dunkelgrünen Exemplar sehen kann, auf Fäden, bzw. in diesem Fall rotes Geschenkpapier … war nunmal nichts anderes zur Hand und irgendwie gefiel es mir. Besonders weil man das rot durch das Vorsatz durchsehen kann, das aus Strohseide ist. Nicht üblich aber ich mach´s trotzdem! Probieren geht über studieren! Und ehrlich gesagt besitze ich gar kein richtiges Vorsatz-Papier.

stoff notizbuchSAMSUNG DIGITAL CAMERAstoff notizbuchBeide Notizbücher haben eine kleine Tasche um Zettelchen und Krempel zu beherbergen, ein Zeichenbändchen und das schwarz-weiße mit Blumenmuster wird außerdem noch mit einem Gummiband geschlossen gehalten.

Ich hab noch ein paar Reste von den Stoffen übrig. Ich denke, die werd ich einfach mal zusammennähen mit einem netten, dekorativen Stich und dann noch einen Bucheinband
daraus anfertigen.

Liebe Grüße und ein frohes Osterfest,

– Ema –

Acetonieren

Posted on in Work in progress.

acetonierenEine meiner momentan liebsten Techniken ist das Acetonieren. Eine alte Transfertechnik, um Umrisse, Vorlagen zum Schneiden usw. auf Materialien aufzubringen, die einfach nicht in einen Drucker passen wollen.

Wie man sieht, hab ich hier vergessen meine Schrift am PC spiegelverkehrt anzuordnen, bevor ich es ausgedruckt habe. War der erste Versuch… und ich habe auch nicht kräftig genug angerieben und das bereits trockene Trägerpapier zu lange auf dem Notizbuch liegen lassen. Daher die kleinen Fädchen, die sich überall langziehen. Die Tinte ist auf dem Trägerpapier und auf dem Notizbuch
wieder angetrocknet, was sehr schnell geht, und als ich das Trägerpapier abgezogen habe, haben sich diese Tintenfädchen gebildet.

Man druckt sich mit einem Tintenstrahl-oder Laserdrucke einfach die Motive oder Texte in reinem Schwarz(!) spiegelverkehrt aus, legt das Papier mit der bedruckten Seite nach unten auf das gewünschte Material, in meinem Fall war es einfach nur ein altes Notizbuch und streicht dann mit einem Pinsel, Schwamm oder Ähnlichem Aceton drauf. Dann heißt es, gut festhalten und beispielsweise mit dem Rücken eines alten Teelöffels kräftig drüberstreichen.
Ich hab die Erfahrung gemacht, das kleine, kreisende Bewegungen am Besten funktionieren. Aber das muss wohl jeder für sich rausfinden.

Das die Motive/Texte in reinem Schwarz ausgedruckt werden ,ist deswegen wichtig, weil das Motiv sonst aus den vier Farbpatronen zusammengemischt wird, die der Drucker zur Verfügung hat. Also aus CMYK: Cyan, Magenta, Yellow und Key/Black. Beim Acetonieren hat es in sofern Auswirkungen, dass jede der Farben sich mehr oder weniger gut durch das Aceton vom Trägerpapier ablösen lässt und man dann am Ende, anstatt ein schwarzes Motiv, ein leicht verwaschen schwarzes Motiv mit evtl. farbigen Tupfern hat. Natürlich hat das auch seinen eigenen Charme aber wenn man das nicht beabsichtigt hat, ist es gut zu wissen, wie
man es verhindern kann.

Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, das sich großflächige Motive, die auch noch im CMYK-Modus gedruckt sind, eher schwer bis gar nicht ablösen lassen.

Beim Stöbern im www bin ich noch darüber gestolpert, dass diese Transfertechnik auch mit Lavendelöl machbar wäre. Hab es noch nicht ausprobiert, werde das aber tun, sobald ich mein kleines Lavendel-Duftöl-Fläschchen gefunden habe. Das würde dem ganzen ja noch einen eigenen Geruch verleihen. Könnte vielleicht ganz nett sein. In ein paar Tagen folgen noch Bilder zu weiteren Projekten wo ich acetoniert habe.

Liebe Grüße,

– Ema –